PayPal ist eines der beliebtesten Zahlungsmöglichkeiten, wie sieht die Realität aus?

Ich denke, PayPal kennt jeder. Sehr beliebt und jeder Käufer denkt, er hätte damit seinen Käuferschutz. Hat er? Ja oder nein?

Einen sehr schönen Artikel finden Sie dazu bei der IT-Recht-Kanzlei-München. Neue AGBs gab es Ende des Jahres 2020. Und vielleicht handelt PayPal so, weil es mittlerweile eine Art Monopol hat. Wer kein Paypal anbietet, ist raus. Schade drum, denn wenn Verkäufer kein PayPal anbieten müsste, dann hätte er weniger Kosten. Denn es ist nicht wenig, was Paypal von jeder Transaktion abzieht. Hinzu kommt, dass nicht mal eine Rechnung über die Gebühren gestellt wird. In der Buchhaltung muss man die abgezogenen Kosten von PayPal ähnlich wie Kontoführungsgebühren verbuchen und auch das schafft einen Mehraufwand. Wenn es aber nur das wäre. Ich habe einige Online-Shop Betreiber begleitet, die letztes Jahr mit einem alten oder einem neuen geschäftlichen PayPal Account gestartet haben. Was macht PayPal? Eingehende Zahlungen werden „einbehalten“. Angeblich, sollte der Verkäufer eine Sendungsnummer eintragen und sobald das System die Zustellung der Ware erfasst, würde man ca. 1 Tag nach der Zustellung auf den Betrag zugreifen können und er würde als „verfügbar“ definiert. Leider stimmt das so nicht. Die Beträge werden in der Praxis auf einen maximalen Zeitraum hinaus „vorgemerkt“ und stehen nicht zur Verfügung.

Das bedeutet folgendes für einen Verkäufer. Von den Einnahmen, die auf Paypal gebucht werden, kann der Verkäufer …

  1. keine MwSt. an das Finanzamt abführen
  2. keine neue Ware kaufen
  3. keine Mitarbeiter bezahlen
  4. keine Mieten zahlen
  5. keine Transportkosten zahlen
  6. keine Server, Hosting, Zertifikatskosten zahlen
  7. sich nicht weiter entwickeln

Der Betrieb steht still. Für große Unternehmen, die sehr viel Geld erwirtschaften und deren Einkünfte nicht maßgeblich auf PayPal verbucht werden, interessiert es nicht. Für kleinere Onlinehändler oder überhaupt Online-Shops kann dieses Handeln für den Betreiber ein hohes wirtschaftliches Risiko bedeuten.

Da mir beide Seiten sehr bekannt sind, frage ich Sie: Wissen Sie eigentlich, dass bei der Produktkalkulation diese Gebühren und auch das Risiko immer mit eingezogen wird? Letztendlich zahlen doch die Käufer die ganzen Gebühren und glauben, dass Sie einen kostenlosen „Käuferschutz“ erhalten. Aber kein Händler kann in seiner internen Kostenkalkulation die teure Position Paypal außer Betracht lassen. In unseren BWL-Studien haben wir gelernt, dass alle Kosten auf den Endpreis eines Produktes einwirken.

Sicherlich möchten wir alle sicheres und zuverlässiges Online Shopping gewährleistet haben. Allerdings nicht auf diese Art!

SCHMELTERDESIGN